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Konzentrationslager Sachsenhausen - Exkursion Klasse 9a, am 19.01.2023

Doppelstockbetten in den Baracken
Gedenktafel

Nachdem wir eine lange S-Bahnfahrt hinter uns hatten, kamen wir im KZ an, wo uns unser Guide begrüßte. Ein bisschen mulmig war uns schon von Anfang an, da wir bereits wussten, was dort alles passiert war.

 

Zuerst zeigte uns der Guide, wie es damals aussah. Anhand eines baulichen Modells konnten wir erkennen, wie groß das Lager war. Einige der damaligen Gebäude wurden erhalten und uns wurde erklärt, welche Gebäude wir besichtigen würden.  

 

Wir liefen dann im Anschluss zu dem Eingang des Lagers, zum „Turm A“. In diesem Turm gingen wir in unterschiedliche Räume, in denen unter anderem die Waffen von früher oder auch Karikaturen von den damaligen Häftlingen ausgestellt waren. Von diesem Turm aus, hatte man eine sehr gute Sicht auf den großen Appellplatz. Wir lernten, dass auf diesem Platz die Häftlinge gezählt oder aber auch vor allen anderen erschossen wurden. Die damaligen Wachsoldaten behaupteten dann einfach, dass die Menschen gegen Regeln verstoßen oder sich einfach nicht richtig verhalten hätten. Wir begriffen, dass der Mord an dem Menschen wohl eher aus Willkür geschah.  

 

Anschließend gingen wir zu einer der erhaltenen Baracken. Im Grunde waren es nur riesige Schlafräume mit Doppelstockbetten und Toiletten. Die Baracke war eigentlich nur für 150 Menschen ausgelegt, aber durch die Anhäufung an Häftlingen aus aller Welt lebten in dieser Baracke später ca. 800 Menschen. Fast alle mussten ihr Bett mit zwei bis drei weiteren Menschen teilen. Und wenn es keinen Platz mehr in den Betten gab, blieb nur noch der Boden als Bett. Zur Toilette durften die Menschen nur  1x am Tag, zum Mittag, und es gab viel zu wenige Toiletten für die vielen Menschen. Deshalb mussten viele ihr Geschäft auch auf den Boden verrichten, da sie sonst keine andere Möglichkeit zur Erleichterung gehabt hätten.

 

Wir besuchten aber auch Zellenbauten, in dem manche Häftlinge gesondert eingesperrt wurden. An vielen Türen sahen wir Rosen. Sie sollten an die Verstorbenen erinnern. In einigen Zellen waren die Fenster so abgedunkelt, dass kein Licht mehr reinkam. Auch das war eine der Foltermethoden, denn dadurch verloren die Gefangenen das Zeitgefühl und oft auch das Gefühl, dass sie irgendwann noch lebend wieder aus dieser Zelle rauskommen würden.

Anschließend liefen wir dann zu „Station Z“, wo alle Häftlinge gesammelt und umgebracht wurden. Diese Station Z war Vernichtungsort und Krematorium zugleich. Erst wurden die Häftlinge auf verschiedene Arten getötet und danach direkt Vorort verbrannt.

Zum Schluss konnten wir uns das Krematorium und die Gaskammer nochmal genauer ansehen. Es war ein sehr ungutes Gefühl, dass wir genau dort standen, wo damals ca. 100.000 Menschen auf grausame Art und Weise sterben mussten. 

Unser Guide erklärte uns noch, warum die einzelnen Gebäude extra Buchstaben im Namen hatten. „Turm A“ steht für den Anfang bzw. Eingang, weil „A“ der erste Buchstabe des Alphabetes ist. Da „Z“ der letzte Buchstabe des Alphabetes ist, ist „Station Z“ quasi die „Endstation“ für alle Häftlinge.

 

Wir erkannten, dass es einen großen Unterschied macht, nur über die Morde, Folter und Qualen in der Schule etwas zu lernen oder ob man es mit den eigenen Augen sehen kann. Nach der Führung durch die Gebäude und die einzelnen Ausstellungen waren wir alle ziemlich betrübt.

Wir haben hoffentlich alle verstanden, dass so etwas nie wieder vorkommen darf. Ich persönlich, habe das Konzentrationslager zum erstem Mal gesehen. Ich glaube, dass viel mehr Klassen eine Exkursion dorthin machen sollten. Man lernt doch viel mehr vor Ort, als nur aus Reportagen oder anderen Videos.  

 

Sophie Fuhlbrügge, 9a

9a
Wachturm
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