Kursfahrt des 12. Jahrgangs nach Reggio Emilia

Im Rahmen der Geschichts- und Politikleistungskurse erfolgte eine Kursfahrt nach Reggio Emilia, um dort den italienischen Faschismus kennenzulernen und auf den Spuren der Partisanen zu wandern. Montag und Dienstag reisten wir mit dem Nachtzug nach Bologna, von wo aus wir weiter nach Reggio Emilia fuhren.  

Nach unserer Ankunft im Hostel unternahmen wir eine Stadtbesichtigung und erhielten anschließend von einem italienischen Historiker eine Einführung in die Themen Faschismus in Italien, deutsche Besatzung und Resistenza. Das durch den Vortrag erlangte Wissen lieferte uns ein hervorragendes Grundverständnis der Thematik, womit die darauffolgenden Ausflüge besser verstanden und eingeordnet werden konnten.

Am Mittwoch wurden wir durch die Stadt Parma geführt und besichtigten wichtige historische Orte, welche unter anderem von Schüler*innen präsentiert wurden. Wie bei den meisten Ausflügen boten uns die betreuenden Lehrkräfte die Möglichkeit, den Ort auf eigene Faust zu erkunden. 

Die unternommene Wanderung zur Erkundung des Massakers von Marzabotto (auch Massaker vom Monte Sole) war sehr eindrucksvoll und emotional. Die Orte zu sehen, an denen das NS-Regime unschuldige Zivilist*innen auf grausamste Art ermordet hat, zeigte uns die menschenverachtenden Methoden der Faschisten und bestärkte uns in unserem Antifaschismus. 

Um unser zuvor erlangtes Wissen über die Partisanen und Resistenza auszubauen, unternahmen wir selbständig am Freitag eine Partisanenwanderung. Bevor wir diese antraten, wurden wir vom Bürgermeister der Gemeinde Albinea persönlich in Empfang genommen, da Albinea eine Partnerschaft mit dem Berliner Bezirk Treptow-Köpenick hat. 

Den letzten Tag (Samstag) verbrachten wir in der imposanten Stadt Bologna. Nach einem kurzen, aber informativen Rundgang, welcher von Schüler*innenvorträgen begleitet wurde, stand es uns frei eigenständig in Stadt unterwegs zu sein. Schließlich traten wir die Rückreise nach Berlin an. 

Allgemein lässt sich festhalten, dass wir die Kursfahrt aufgrund der interessanten Themen und vielen Freiheiten sehr genossen haben. Des Weiteren hat das Thema Faschismus wegen seiner immerwährenden Präsenz eine große Relevanz. Demnach ist das Behandeln von faschistischen Strukturen auch für unser Abitur wichtig. Von daher war die Kursfahrt auf vielen Ebenen bereichernd.

Text von Mathilda und Peter, Fotos von Frizzi, Karl und Herrn Niebauer